Erster gemeinsamer Urlaub


Osterhever im Juni 2015


Im Juni stand unser erster gemeinsamer Urlaub an. Wir haben uns dazu entschlossen eine etwas ruhigere Gegend auszusuchen, damit Koko nicht überfordert wird. So fanden wir  11 KM vor Sankt-Peter-Ording eine Ferienwohnung in Osterhever.  Es war ein Haus mit 2 Wohnungen wovon eine von den Eigentümern für die Eigennutzung noch renoviert werden muss. So hatten wir das schöne alte Haus ganz für uns alleine.

Die Hinfahrt war für Koko noch etwas stressig, da sie das Autofahren ja gar nicht mag. Aber das haben wir auch gut hinter uns gebracht. Da wir unsere Fahrräder mitgenommen haben, sind wir mit dem Hänger los und auch das war für Koko kein großes Problem. Koko ist wie gewohnt in ihrer Box im Heck des Autos mitgefahren.

Die Ferienwohnung war eine kleine, schnuckelige 3 Raum Wohnung in der wir uns gleich wohl fühlten.  Als wir alles ausgeladen haben, sind wir erst mal mit Koko los, die Gegend erkunden. Wir mussten nur ein kleines Stück, ca. 200 Meter, die Straße entlang, um dann in einen Feldweg einzubiegen. Da sah sie dann die ersten Kühe und Schafe und war ganz erschrocken. Zum Glück war ein Zaun und ein Graben zwischen den Kühen und ihr. Es war ihr nicht so geheuer aber da hat sie sich schnell dran gewohnt, denn es gab unzählige Wiesen auf denen Kühe oder Kälber, Schafe oder Pferde standen. So konnten wir aber direkt vom Haus aus eine schöne Runde mit ihr laufen wo sie viel zu beschnuppern hatte. Das ist überhaupt ihr größtes Glück, die Nase in die Luft oder auf den Boden und schnuppern was das Zeug hält.

Auch das Fahrradfahren konnten wir hier gut mit ihr üben. Was soll ich sagen, sie hat es prima gemacht. Schön nebenher laufen und zwischendurch genügend Schnupperpausen einlegen, das fand sie toll. Danach hat sie sich dann immer ganz zufrieden hin gelegt und geschlafen. Natürlich waren es immer nur kleine Runden, da sie das schnelle Laufen ja noch nicht so gewohnt ist.

Da wir jetzt so nah an der Nordsee waren wollten wir mit ihr natürlich auch an den Strand. Wir waren ganz gespannt wie sie den Sand und das Meer findet. Um dort hin zu kommen mussten wir aber wieder mit dem Auto fahren und wir haben, um ihr das Autofahren etwas angenehmer zu gestalten, die Box einfach raus genommen und sie an ihrem Geschirr im Heck des Autos angeleint. Was soll ich sagen, es hat funktioniert, unserer Bedenken waren ja, dass sie außerhalb der Box total ausflippt, was sich aber zum Glück nicht bewahrheitet hat. Sie ist jetzt nicht komplett stressfrei aber doch wesentlich ruhiger als in ihrer Box. Wahrscheinlich sieht sie nun mehr und sie hat auch mehr Platz, wenn sie sich hin legt. So ist es für alle Parteien doch etwas weniger Stress. Sie bleibt auch schön sitzen mit dem „Kommando“  Warten bis wir sie freigeben und sie aus dem Auto springen darf. Das funktioniert wunderbar, hätte ich gar nicht gedacht. Beim ersten Mal versuchte sie noch sofort raus zu springen und dann hat sie es kapiert. Ich bin richtig begeistert.

In S-P-O angekommen sind wir dann zum Strand gelaufen und sie hat den Sand genossen. Sie wälzt sich wie eine verrückte um dann den Sand wieder aus dem Fell zu schütteln. Sie war richtig fröhlich und glücklich, dass konnte man ihr ansehen. Zum Wasser konnten wir leider nicht laufen, da ab einer bestimmten Höhe Hunde leider verboten waren. Aber sie hatte schon eine Menge Spaß im Sand.

Im nächsten Ort sind wir zum Deich gefahren wo es immer abgegrenzte Bereiche in denen die Schafe grasten gab. Das erste Stück war der Badestrand mit Wiese der auf Grund des doch noch kühlen Wetters wenig bis gar nicht besucht war. Man traf mal einen anderen Spaziergänger oder Fahrradfahrer, der dort lang ist aber ansonsten hat sich dort niemand aufgehalten. Also haben wir sie auf der Wiese einfach mal laufen lassen, dass sie mal so richtig rennen konnte und das fand sie natürlich toll. Wenn wir gerufen haben kam sie um dann wieder erneut los zu sprinten. Dann haben wir sie wieder angeleint. Eigentlich ist hier auch Leinenpflicht aber da niemand da war haben wir es einfach mal gewagt.

Einen Tag sind wir zum Leuchtturm in Westerhever gefahren und hier musste man um zum Strand zu kommen hinter dem Deich durch frei laufende Schafe, die die Wiesen kurz halten, laufen. Auch das haben wir gewagt und sie hat sich gut benommen. Einmal nur gebellt aber ansonsten ist sie immer so gelaufen, dass sie den Schafen nicht zu nahe kam. Am Stand angekommen war leider Ebbe, so dass wir wieder nicht richtig ans Wasser kamen. Aber auch hier hat sie den Sand wieder sehr genossen und sich ohne Ende gewälzt. Auf den Wegen zum Stand sind natürlich auch einige andere Hunde gelaufen oder Fahrräder gefahren. Das hat aber auch ganz gut funktioniert. Sie lernt halt sehr schnell. Natürlich mussten wir sie kurz halten und immer drauf achten wie sie sich verhält aber man kann sie ganz gut lesen, da sie, meiner Meinung nach, sehr stark kommuniziert.

Alles in allem war es ein sehr schöner und entspannter Urlaub, so dass der nächste Urlaub an der Müritz bereits gebucht ist.